Rennupdate 18:30 Uhr

Wieder ist eine Etappe geschafft. Auf dem Fjäll sind die Teams den Naturgewalten extrem ausgesetzt.
Auf der baumlosen Hochebene peitscht der Wind und Schnee gnadenlos von allen Seiten.
Der Trail war sehr weich und die schwereren Hunde wie Fignon
und Campino sanken tief ein.
Für die beiden ist das Rennen jetzt beendet, da sie jetzt doch muskuläre Probleme von dieser Etappe haben.
Es ist nichts dramatisches aber die Gesundheit der Hunde hat immer oberste Priorität und das finden wir auch richtig.
8 Stunden können sich die Hunde jetzt ausruhen und schlafen.
Für Michi bleibt deutlich weniger Zeit - die Musher müssen ihre Teams ja komplett selbständig versorgen und dürfen keine Hilfe von aussen in Anspruch nehmen.
Das heisst die Hunde werden ausgespannt, die Pfoten nach eventuellen Blessuren untersucht und die Gelenke werden abgetastet so dass der Musher beurteilen kann ob ein Hund aus dem Rennen genommen wird oder weiterlaufen kann.
Tierärzte sind ständig vor Ort und überwachen den Gesundheitszustand der Tiere und greifen auch mal ein, wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen ein Hund nicht mehr fit vorkommt.
Falscher Ehrgeiz und Überschätzung machen natürlich auch vor dieser Sportart kein Halt.
Ein Strohlager und Decken schützt die Hunde vor Kälte und Nässe - auch dies ist Michis Aufgabe bevor er den Hunden ihr Futter serviert.

Ein Schlittenhund benötigt bei einem Langstreckenrennen bis zu 10 000 kcal pro Tag - sie können ihren Stoffwechsel ganz auf Fettverbrennung umstellen und so erhalten sie eine Mischung aus Pansen, Lachs, Geflügelfett, verschiedene Öle und spezielles Trockenfutter.
Wenn sie sehr ausgepowert sind muss man sie dann eventuell erst zum Fressen überreden.
Erst wenn diese Aufgaben erfüllt sind, kann sich Michi um seine Bedürfnisse kümmern.
Wir hoffen, dass sie sich gut erholen können und die äusseren Bedingungen sich bessern.
Wir melden uns wieder wenn es weitergeht.
Euer Presseteam